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Verteilung der Fächerkategorien



Fächerkategorien an Universitäten im Vergleich. Anteile in % am Grundstudium



Medieninformatik in Dresden, München und Ulm

Im WS 05/06 gab es nur drei grundständige Studienangebote mit der Bezeichnung „Medieninformatik“ an deutschen Universitäten. Zwar bieten Bielefeld, Chemnitz, Lübeck und Weimar Medieninformatik als Nebenfach oder unter anderem Namen an, jedoch sind diese Studiengänge mit ihrer teilweise spezielleren Ausrichtung nur bedingt vergleichbar. Deshalb werden zunächst die grundständigen Studienangebote aus Dresden, Ulm und München verglichen, im Anschluss folgt eine Gegenüberstellung der alternativen Angebote.

Der direkte Vergleich der Fächerkategorien zeigt, dass es unter den grundständigen Medieninformatik-Angeboten unterschiedliche Schwerpunkte gibt. So bietet die LMU München keine Lehrveranstaltungen zu gestalterischen oder psychologischen Grundlagen an, dafür vertiefend Kommunikationswissenschaften bzw. Wirtschaftswissenschaften, welche im Diagramm unter den sonstigen Fächern aufgeführt sind. Der Umfang der Bereiche Mathematik, Technische Grundlagen und Medientechnik ist in München, Um und Dresden etwa gleich groß.

In Ulm haben gestalterische und psychologische Grundlagenfächer im Vergleich mit München und Dresden den höchsten Anteil am Grundstudium, allerdings zu Lasten von informatischen Grundlagen. Die Kategorien Mathematik, Technische Informatik sowie Medientechnik sind etwa gleich groß.

Der Studiengang Medieninformatik der TU-Dresden zeichnet sich durch eine grundlegende Informatikausbildung aus. Gestalterische Grundlagen, Medienpsychologie und Mediendidaktik runden das Angebot ab. Darüber hinaus ist der Mathematikanteil relativ hoch - doch auch in Ulm und München ist eine fundierte Mathematikausbildung Pflicht. Ausschließlich in Dresden ist auch eine Sprachausbildung über vier SWS vorgesehen, welche auch nach dem Grundstudium absolviert werden kann.

Zusammenfassend ist festzustellen, dass sich die Grundausbildung an den drei Universitäten nicht grundlegend in den Lehrinhalten unterscheidet, eine Ausnahme macht hier die LMU-München. Aufgrund der obligatorischen Wahl eines Vertiefungsgebietes fallen gestalterische und psychologische Grundlagenfächer weg.

Das Hauptstudium besteht an allen Universitäten neben Praktika und Seminaren hauptsächlich aus vier Komplexprüfungen. Da für jede Prüfung individuelle Fächerkombinationen gewählt werden können, ist ein Vergleich des Hauptstudiums hinsichtlich der Fächerkategorien nicht durchführbar. Es ist möglich, sich auf verschiedenste Disziplinen der Medieninformatik zu spezialisieren. Um dennoch einen Einblick in die Wahlmöglichkeiten zu bekommen sind der Verlauf und die Wahlmöglichkeiten im Hauptstudium im Kapitel 3 als Kurzübersicht dargestellt.

Medieninformatik-Alternativen: Bielefeld, Chemnitz, Lübeck und Weimar

Die vorliegenden Angebote aus Bielefeld, Chemnitz, Lübeck und Weimar sind im Sinne der grundständigen Studienangebote eigentlich keine Medieninformatik-Studiengänge. Dennoch gibt es weitgehende Übereinstimmungen der Studieninhalte mit den Angeboten aus Dresden, Ulm und München. Medieninformatik in Lübeck und Chemnitz sind grundsätzlich stark an die „echte“ Medieninformatik angelehnt.

Bielefeld hingegen spezialisiert sich mit dem Bachelor-Studiengang „Medieninformatik und Gestaltung“ ausdrücklich auf Gestaltung. Weimar setzt sich deutlich mit dem projektorientierten Studiengang „Mediensysteme“ ab. „Mediensysteme“ ist ein Bachelorstudiengang. Jeder dieser Studiengänge besitzt einen anderen Schwerpunkt. In Bielefeld Gestaltung, in Chemnitz Technische Informatik, in Lübeck sowie in Weimar Informatik.

 

11.01.2007 11:56

Kontakt

TU-Dresden
Fakultät Informatik
Institut für Software- und Multimediatechnik
Arbeitsgruppe Didaktik der Informatik

Verantwortlicher Hochschullehrer:
Prof. Dr. paed. habil. Steffen Friedrich
sf2@inf.tu-dresden.de

Betreut von:
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bt1@inf.tu-dresden.de

Bearbeitet von:
Martin Schmal
martinschmal@gmx.de